Perspektiven für den Kreis

Unsere Gesellschaft wird älter, diverser und integrierter. Wir müssen die Pflegeversorgung bis in die kleinsten Gemeinden ausbauen. Ob zu Hause, im Heim oder in der ambulanten Versorgung – wir wollen Vorreiter in der Pflege werden. Dabei müssen wir die Familien im Blick behalten, die durch den Pflegefall beansprucht sind.

Verwaltungsgebäude und Schulen müssen barrierefrei werden. Erst ohne physische Barrieren können wir gesellschaftlich zusammenwachsen.

Wir brauchen Orte der Zusammenkunft – für Jung und Alt. Projekte zum gesellschaftlichen Zusammenhalt werden langfristig und verlässlich gefördert. Vom Sportverein bis zur Feuerwehr – Ehrenamt ist Ehrensache. Dafür richten wir einen „Förderlotsen“ ein und optimieren den Wissenstransfer zwischen Land, Kreis und Kommunen. 

Geflüchtete sollen dabei unterstützt werden, eine Wohnung bei uns im Kreis zu finden und die hiesigen Fachkräftelücken zu schließen. 

Wir helfen den Kommunen dabei, die Kinderbetreuung zu 100 Prozent sicherzustellen, um die frühkindliche Bildung chancengleich und gerecht zu gestalten.

Die Klimakrise bedroht den Weinbau im Rheingau und die Landwirtschaft im Untertaunus gleichermaßen: global denken, lokal handeln!

Wir müssen alle Kreisgebäude durch Photovoltaik unabhängig und nachhaltig mit Strom versorgen. Unsere Schulgebäude müssen energetisch saniert werden. Gas- und Pellet-Heizungen müssen der Vergangenheit angehören. 

Wir brauchen Windkraft im Rheingau und im Untertaunus, um Energiesicherheit herzustellen und den Kreis klimaneutral zu machen. 

Der Katastrophenschutz muss zukunftssicher ausgestattet sein, um uns in Hitzewellen und vor Flutkatastrophen zu schützen. Rettungsdienste verdienen nicht nur Anerkennung, sondern auch eine bessere finanzielle Unterstützung und Nachwuchs; ein Baustein dafür ist ein starker Schulsanitätsdienst.

FahReN – die Zukunft der Mobilität ist zu Fuß, mit dem Rad oder im Nahverkehr. Öffentlicher Nahverkehr ist Daseinsvorsorge. Rheingau und Untertaunus brauchen eine verbindende Mobilitätsbrücke. Wir unterstützen Kommunen beim ortsübergreifenden Ausbau des Radwegenetzes und beim Planen menschenfreundlicher Stadtzentren.

Seit 1927 lernen Schülerinnen und Schüler in Deutschland mit Overhead-Projektoren. Unsere Schulen brauchen ein Upgrade ins Jahr 2022. Dafür haben wir im Kreistag in dieser Wahlperiode bereits die ersten Weichen gestellt.

Mit „WLAN für alle“ erhalten endlich alle Lernenden Zugang zum Internet in den Schulen. Unser Ziel ist eine 1:1-Ausstattung aller Schülerinnen und Schüler mit modernen Endgeräten, die mit einem wettbewerbsfähigen Lizenzpaket ausgestattet sind. Tschüss, schwerer Schulrucksack – hallo, federleichte Zukunft! 

Die Klassenräume brauchen moderne Präsentationstechnik. All das muss zuverlässig und unkompliziert gewartet werden, ohne dass wertvolle Unterrichtszeit verloren geht.

Lernräume sind Lebensräume. Unsere Schulen sollen Orte sein, an denen die Jugend gemeinsam und gesund lernt. Kinder und Jugendliche verbringen ein Viertel ihrer Zeit in der Schule – mit der Ganztagsbetreuung noch mehr. Es braucht Rückzugsorte, Bewegungsmöglichkeiten und Angebote, um gesund und preiswert zu essen. Die Klassenzimmer sollen farbenfroh und offen gestaltet werden. Lernen ist eine Begegnungsform – bringen wir also Klassen zusammen und ermöglichen den Dialog. Eine gut ausgestattete Schulsozialarbeit hilft nicht nur einzelnen bei Problemen, sondern stärkt auch die Schulgemeinschaft – für eine bessere Schulzeit für alle!